Die zunehmende Debatte über klimafitte Wälder und die dringend notwendige Verjüngung auf deutschen Kalamitätsflächen ist offensichtlich nicht möglich, ohne den Schlachtruf „Wald vor Wild“ zu vernehmen. Dieses unsägliche Motto führt bei mir zu heftigem Kopfschütteln: Nicht bejahend nickend, sondern mit einer horizontalen Kopfbewegung.
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Gämsen sind typische Bewohner alpiner und subalpiner Lagen, die im Sommer Felsbereiche, Latschen- und Geröllfelder und Almmatten besiedeln und im Winter sonnige und damit wärmebegünstigte Lagen mit geringer Schneedecke. Gefördert vom Orden „Der Silberne Bruch“ hat die Deutsche Wildtier Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft der Universität für Bodenkultur Wien und Trainees der GIS-Akademie Dortmund in einer Studie „Gamslebensräume in den Bayerischen Alpen“ potentielle Winter- und Sommerlebensräume der Gämse in den Bayerischen Alpen mit Hilfe einer Lebensraumanalyse bewertet und auf dieser Grundlage ein Geo-Informations-Sytem (GIS) Tool zur Identifikation geeigneter Wildruhe- bzw. Jagdschongebiete entwickelt. Solche Wildruhe- bzw. Jagdschongebiete wären gerade vor dem Hintergrund eines anhaltend hohen Jagddrucks in Verbindung mit einem immer zügelloser werdenden Tourismus auch in den Bayerischen Alpen ein wichtiges Instrument, um den günstigen Erhaltungszustand des Gamswildes nachhaltig zu sichern. In solchen Gebieten könnte die Art zumindest lokal natürliche Alters- und Sozialstrukturen sowie Verhaltensweisen ausbilden oder ungestörte Rückzugsorte finden. Die Aufnahme der Gämsen auf die Vorwarnliste der Roten Liste der Tiere Deutschlands ist ein Alarmsignal, das Konsequenzen im Umgang mit dieser Charakterart der Bayerischen Alpen erfordert.
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Für Markus Moling spielt der Mensch im Naturgeschehen eine zentrale Rolle. Das erlegt ihm aber auch eine Aufgabe auf: Sorge zu tragen für das, was ihm überantwortet ist, für die Natur, die Tierwelt. Beatrix Sternath hat mit ihm folgendes Gespräch geführt.
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Unserer hiesigen Wölfe sind ein Teil der osteuropäischen / russischen Wolfspopulation. Aus diesen Regionen sind die Wölfe bei uns wieder zugewandert nach dem Fall der Mauer, Populationsgenetisch gesehen handelt es sich demzufolge bei diesen zugewanderten Wölfen um Abkömmlinge der oben genannten Population, die mitnichten vom Aussterben bedroht ist. Die Wölfe bei uns stellen deshalb auch keine eigenständige, isolierte besonders schützenswerte Art dar, ihre Bezeichnung als sog. Tieflandpopulation, die angeblich bedroht ist und die es als gesonderte Unterpopulation zu schützen gilt entbehrt der überprüften wissenschaftlichen Grundlage.
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Wir möchten unserem Freund Gilbert de Turkheim die letzte Ehre erweisen, der während einer Hochwild-treibjagd « seine Leidenschaft » in den Nordvogesen, durch einen Hertzschlag, am 19. Dezember 2020 gestorben ist.
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